Do try this @home: Wenn der Pflanzensame falsch herum liegt

1. August 2020

Wer schon Pflanzen aus Samen angezogen hat, konnte sich an den Sämlingen erfreuen, die durch die Erdoberfläche dringen. Doch was geschieht eigentlich, wenn der Same falsch herum liegt? In diesem Experiment kannst du verfolgen, was sonst unter der Erdoberfläche geschieht.

Lege Kichererbsen über Nacht in kaltes Wasser ein. Gib Sie dann auf gut befeuchtete Watte. Wenn die ersten Wurzeln erscheinen, kannst du die Kichererbsen in feuchter Umgebung extra falsch herum platzieren. Dazu brauchst du 1-2 WC- oder Haushaltsrollen, Watte und ein Glas.

Stelle die Kartonröhre in das Glas. Ist der Abstand zur Glaswand grösser als 3 mm, schneidest du zwei Kartonröhren längs auf und stellst sie versetzt in das Glas. Stopfe die Röhre(n) mit Watte und klemme die Kichererbsen mit nach oben gerichteter Wurzel zwischen dem Karton und dem Glas ein. Je nach Durchmesser können 2 – 3 Kichererbsen pro Glas platziert werden. Giesse nun Wasser auf die Watte. Nach kurzer Wartezeit sollte die ganze Kartonröhre feucht sein. Ansonsten giesst eu einfach noch mehr Wasser nach.

Kontrolliere täglich, ob genügend Wasser vorhanden ist und wie die Wurzeln und der Sämling wachsen. Was geschieht, wenn du nach ein paar Tagen den Sämling nochmals drehst?

Warum wächst der Sämling so?
Die schon gebildeten Wurzeln und Stängel können sich nicht mehr bewegen. Doch beim weiteren Wachstum richten sich die neu gebildeten Wurzeln wieder nach unten und der Stängel nach oben. Dafür besitzen Pflanzen spezielle Zellen, welche die Schwerkraft wahrnehmen. Damit erkennen sie, wo oben und unten ist und sie können ihr Wachstum daran anpassen.

Ganz eindrücklich siehst du das auch in unserem neuen Biocampus: Dort wachsen Gräser zielstrebig in alle Richtungen!

Übrigens orientieren sich nicht nur an der Schwerkraft, sondern richten sich auch nach dem Licht aus. Ihr könnt dazu unser Bohnen-Labyrinth-Experiment nachmachen.

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