Rückblick auf den Bildungskongress 2025: Abenteuer wagen!

1. Oktober 2025

Rund und 60 engagierte Lehrpersonen kamen am Wochenende vom 13. und 14. September 2025 im Technorama zusammen, um mutig neue Wege des Lehrens und Lernens zu beschreiten. Unter dem Motto «Abenteuer wagen!» stand das Ausprobieren, Entdecken und das gemeinsame Begreifen im Zentrum. 

Nach den einführenden Vorträgen von Martin Kramer, Armin Duff und Jorge Cendales ging es direkt ins vielfältige Workshop-Programm. Zur Auswahl standen mehr als ein Dutzend Angebote, die ganz unterschiedliche Facetten vom erfahrungsorientierten Unterricht in den Naturwissenschaften aufgriffen: Von «Wie schmeckt Strom?» über «Das grosse Hoffen auf die andern» (Ein Planspiel über Nachhaltigkeit), «Wir sind Körper» bis hin zu «Ice Ice Baby on the Dark Side of the Moon» (Aus Eisblöcken eigenhändig XXL-Prismen formen und so weisses Licht in Regenbogenfarben zerlegen). Besonders beliebt waren die Tinkering-Formate, in denen Balance-Skulpturen gebaut oder mit Alltagsmaterialien und Lego Lösungen zur Weltverbesserung gesucht wurden. 

Die Teilnehmenden tauchten tief in die Praxis ein: Es wurde Eis mit einem Bügeleisen geschmolzen, durch Prismen geschaut, kleine Exponate gebaut, getüftelt, experimentiert, diskutiert – und viel gelacht. So entstanden an nur zwei Tagen unzählige Ideen, die direkt in den eigenen Unterricht mitgenommen werden können. Ein besonderes Highlight waren die Vorträge von Jorge Cendales, die eine theoretische Klammer des Bildungskongresses bildeten, denn «Das Gehirn begreift, was die Hand versteht». Wie im Interview nachgelesen werden kann, verriet er, warum unser Körper grundlegend beim Lernen ist und wie entscheidend Emotionen beim Wissenserwerb sind. Lesen Sie dazu das Interview im Blogbeitrag

Ein Höhepunkt jenseits der Workshops war erneut die gemeinsame Festtafel am Samstagabend. Wegen des Wetters konnte sie diesmal nicht im Park stattfinden – stattdessen verwandelte sich das Erdgeschoss des Technorama in eine lebendige Festtafel mit Live-Musik. Auch hier galt das Prinzip: Jede und jeder brachte eine Zutat mit, und gemeinsam entstanden fantasievolle Gerichte. Durch die räumliche Nähe kam es zu noch mehr Austausch zwischen den Gruppen, und die Atmosphäre war trotz fehlendem Sommerwetter heiter, inspirierend und sehr gesellig. 

Das Fazit: Wer dabei war, nahm nicht nur neue Unterrichtsideen, sondern auch die Erfahrung mit, dass Lernen und Lehren am meisten Freude macht, wenn man gemeinsam und mit dem ganzen Körper dabei ist. 

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