World of Science: Corona mal anders – Die Sonnenkorona

9. März 2020

Die ganze Welt spricht von Corona. Wir stellen euch deshalb hier eine ganz andere Corona vor: die Sonnenkorona.

Die Sonnenkorona ist der äusserste Bereich der Atmosphäre der Sonne. Das schwache Leuchten der Korona ist freiäugig nur bei einer totalen Sonnenfinsternis sichtbar – quasi als Kranz oder Krone (von griech. corona).

Die Sonnenkorona besteht aus einem nahezu vollständig ionisierten Plasma und ist auch deutlich heisser als die unterhalb liegenden Schichten der Sonne, die Chromosphäre und die Photosphäre, die eigentliche Oberfläche der Sonne. Warum die Sonnenkorona so heiss ist, ist jedoch noch nicht abschliessend geklärt und ist Gegenstand den aktuellen Forschung.

Korona-Bauernregel

Ebenfalls als Korona oder auch Hof bezeichnet man aber auch eine Leuchterscheinung um Mond oder Sonne, die durch Beugung des Lichts an den Wassertröpfchen von Wolken verursacht wird. Diese hat eigentlich nichts mit der Sonnenkorona zu tun.

Die meisten Koronen entstehen durch Lichtbeugung an Wassertropfen. Da aber aus Wassertropfen bestehende Wolken meist keinen Regen mit sich bringen – im Gegensatz zu Mischwolken, die aus Wassertropfen und Eiskörnern bestehen, entstanden Bauernregeln wie diese:

Ist der Ring nahe Sonne oder Mond,
uns der Regen verschont,
ist der Ring aber weit,
hat er Regen im Geleit.

Die zweite Hälfte dieser Regel bezieht sich auf den Halo, der in dünnen hohen Eiswolken (Cirrostratus) entsteht, die zu den Vorboten eines Sturmtiefs gehören.

 

>> Übrigens: Das Technorama bleibt weiterhin geöffnet. Wir reinigen unsere Exponate regelmässig und haben auch genügend Platz, um Abstand zu Mitbesuchern zu halten. Wer sich an die Hygieneempfehlungen des Bundes hält, dem steht ein Besuch im Technorama nichts im Wege!

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