Sebastian Martin und das Tinkering

13. Januar 2023

Sebastian Martin ist seit drei Jahren Kollaborator vom Technorama. In San Francisco im Exploratorium leitet er die Forschung und Entwicklung im Bereich Tinkering. In einem Interview verriet er uns, von der Tinkering-Woche und was ihn zum Tinkern antreibt.

Seine Arbeit in den USA aus der Konzeption und Entwicklung von Aktivitäten und Exponaten. Aber auch neue Ideen mit den Gästen zu testen und anderen das Tinkering als didaktische Aktivität beizubringen sind Teil seines Alltages. So ist er der geeignete Partner für unser eigenes Tinkering-Programm.

Mit David Nef und dem Labor- und Didaktik-Team wurden gemeinsam neue Aktivitäten entwickelt und getestet. Damit sind Inspiration und das Entdecken von Neuem verbunden. Für die gemeinsame Tinkering-Woche wurde zum einen technisches Tinkering in Form von Robotik mit Lego Technik erforscht. Aber auch das analoge Basteln und Geschichten-Erzählen wurde mit Licht und Schatten genauer angeschaut.

Der Fokus lag darin den Besuchenden das Vertrauen zu geben ihre eigenen Ideen zu konzipieren und diese dann gemeinsam umsetzen zu lassen. Dies gibt den Tüftlern die Möglichkeit sich mit einem Natur-Phänomen auseinander zu setzen und dieses mit der eigenen Kreativität zu kombinieren. So wird das technische Problemlösen mit Ästhetik, Spass und Geschichtenerzählen kombiniert.

Für Sebastian ist das Tinkering oder «Mit den Händen denken» ein natürlicher Teil des Lernprozesses. Denn um direkt lernen zu können bedarf es der direkten Interaktion und Manipulation von Objekten, was Sebastian als essentielles Wissenkonstruieren bezeichnet. Seine Neugier zu Naturphänomenen und Wissenschaft, sowie sein Drang zum Spielerischen und der Kreativität brachte ihn zum Tinkering. Denn Tinkering ist die Schnittstelle von Wissenschaft und Kunst.

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