Rasterelektronenmikroskop im Technorama

30. September 2021

Der Traum von einem Rasterelektronenmikroskop (REM) im Technorama entstand bereits im Jahr 2007. Doch die Finanzierung eines solch hochwertigen Geräts wurde erst möglich durch Harry Brandenberger der Firma Gloor Instruments: Er initiierte vor einem Jahr eine Fundraising-Aktion, bei welcher sich verschiedene Sponsoren beteiligten und innert kurzer Zeit ein REM im Technorama ermöglichten.

Am letzten Donnerstag sind die Sponsoren im Technorama zum Verdankungsanlass zusammengekommen. Dabei wurde das Gerät bestaunt, aber auch in Action erlebt: Wir spielten gemeinsam das Spiel «Was sehe ich unter dem REM?». Würden Sie es erraten?

Im Gespräch während des Aperos wurde dann auch darüber diskutiert, wie die Mitarbeitenden der beteiligten Unternehmen, wie die SIKA, Sensirion oder EMPA das REM in ihrem Beruf brauchen: Vor allem in den Materialwissenschaften und bei der Herstellung von Mikrosensoren wird das Gerät genutzt. Aber auch in anderen Bereichen wie Nanoentwicklung, Grundlagenforschung, Forensik oder Bionik ist es von grossem Wert.

Im Austausch gab es auch einige Inputs für künftige Workshops. So sind unsere Mitarbeitenden bereit, um verschiedene Angebote zu entwickeln, damit das REM für die Besuchenden zugänglich wird.

Schulung am Swiss Nano Institut (SNI)

Doch zuerst müssen wir selbst wissen, wie wir das komplexe Gerät bedienen können. Das SNI beteiligte sich am Projekt nicht nur finanziell, sondern stellte dem Technorama auch das eigene Know How zur Elektronenmikroskopie zur Verfügung. Sie organisierten für Technorama-Mitarbeitende einen Workshop, bei welchem wir verschiedene Probenpräparation kennenlernten und dem Umgang am REM vertiefen konnten.

Was kann das REM?

Das Mikroskop schafft eine bis zu ca. 50’000-fache Vergrösserung! Zum Vergleich: Mit einem normalen Lichtmikroskop können Proben 400-fach vergrössert werden. Darüber hinaus können wir mit dem REM auch Energiedispersive Röntgenspektroskopie (kurz EDX) durchführen, mit welcher man schauen kann, welche Elemente in der Probe vorhanden sind.

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