Computational Tinkering – Digitalisierung zum Anfassen

20. Mai 2020

Momentan entwickeln wir einen neuen Workshop: «Digitalisierung zum Anfassen». Dabei soll alles Digitale nicht virtuell z.B. auf dem Bildschirm bleiben sondern in der realen Welt fassbar werden.

Konkret werden die Teilnehmenden des neuen Workshops mehrere Mikrokontroller programmieren und damit verschiedene Motoren steuern, welche dann einzelne Klangkörper anschlagen und so zum Klingen bringen. Wenn die Gruppe die programmierten digitalen Signale gut zu einem verbindenden Rhythmus koordiniert, entsteht daraus ein gemeinsames Musikstück oder gar ein grosses Klangorchester.

Wie das schlussendlich aussehen könnte, hat unser Didaktik-Mitarbeiter David Nef in seiner Küche ausprobiert:

Das Tüfteln wird digital

In unserem Sektor Erfinderwerkstatt haben wir bereits seit über einem Jahr viele Erfahrungen mit tüfteln, bauen, tinkern, erfinden und konstruieren gesammelt. Die Besuchenden stellen sich dort verschiedensten Herausforderungen. Etwa aus Alltagsmaterialien mit der Hilfe eines Elektromotors eine Musikmaschine zu bauen, die einzelne Klangstäbe anschlägt. Dieses manuelle Erfinden möchten wir um eine digitale Komponente erweitern: Dass also zum Beispiel eine Besucherin ihre selbstgebaute Musikmaschine mithilfe eines Mikrocontrollers so steuert und programmiert, dass die Bewegung des Elektromotors nicht nur zufällig und unkontrolliert einzelne Klangstäbe anschlägt, sondern diese tatsächlich in einem bestimmten Rhythmus eine Melodie spielt.

Das Projekt «Computational Tinkering» soll die virtuelle, digitale Welt mit unserer realen, analogen Welt verknüpfen und so unseren Besucherinnen und Besuchern einen Zugang zur Digitalisierung ermöglichen, der uns nicht überfordert zurücklässt, sondern einem darin bestärkt, dass auch die Digitalisierung etwas ist, das man selber beeinflussen, steuern und nutzen kann.

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