#mytechnorama: Nicht-Newtonische Flüssigkeit

14. April 2020

Dieses Küchenexperiment macht besonders Spass! Hier kannst du etwas «säuelen» und brauchst dafür nur zwei Zutaten: Wasser und Maizena.

Nimm ein Pack Maizena und gibt es in eine grosse Glasschüssel. Füge dann etwas Wasser hinzu (Verhältnis sollte etwa 3/5 Maizena und 2/5 Wasser sein) und vermischt das Ganze, bis der «Teig» etwas flüssig wird. Ab da musst du vorsichtig vorgehen und abschätzen, ob es noch mehr Wasser braucht oder nicht.

Ziel ist, dass die Masse sich so verhält wie im Video gezeigt. Was du nun hast, ist eine sogenannte nicht-newtonische Flüssigkeit. Das sind Flüssigkeiten, deren Viskosität, also ihr «Flüssigkeit», davon abhängt, welche Scherbelastung (etwas einfacher aber ungenauer gesagt welcher «Druck») auf sie wirkt. Konkret heisst das: Wenn man sie nicht belastet oder nur langsam Druck aufbaut, verhält sich die Masse wie eine Flüssigkeit. Baut man aber schnell viel Druck auf, verhält sie sich wie ein Feststoff.

Du kannst die Masse also Formen, einen Ball daraus machen, solange du nur konstant Druck darauf ausübt. Sobald du aber keinen Druck mehr darauf gibt, wird die Masse zerfliessen. Oder was auch Spass macht: wenn du auf die Masse mit der Faust draufschlägst, gibt sie nicht nach und deine Faust federt zurück ohne einzudringen. Wenn du aber langsam deine Hand eintauchst, fliesst das Fluid um deine Finger.

Probiers selber aus! Mach dir aus den zwei einfachen Küchenzutaten ein kleines Nicht-Newtonisches Labor!

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