Park-Update: Im Auge des Vortex

24. Mai 2019

Wir stehen auf der Wunderbrücke und sind überwältigt von den fünf Tonnen Wasser, die beim Exponat «Fallendes Wasser» unter unseren Füssen in die Tiefe rauscht und wieder hochspritzt. Und dann schauen wir (wahrscheinlich etwas durchnässt) nach rechts und sehen ein grosses rundes Auge. Es scheint, als ob es um sich blickt, stetig kreisend. Es ist der «Wasser Vortex».

Etwa Sechs Meter Durchmesser hat dieses Exponat – XXL! Es besteht aus einer grossen Chromstahl-Schale, die über vier Zuflüsse mit Wasser gefüllt wird. Durch den Aufbau fliesst das Wasser jedoch nicht einfach ab, sondern fängt an, sich im Kreis zu drehen, über den Rand zu schwappen und als Wasserwirbel pulsartig abzufliessen. Wenn die Schale gefüllt ist, wird die Wasserzufuhr abgestellt, der Vortex wird ruhiger und das Wasser klarer. Die Schüssel beginnt sich sukzessive wieder zu leeren und noch bevor der letzte Tropfen im Auge des Vortex verschwindet, fliesst schon wieder neues Wasser in die Schale. Ein Zyklus entsteht, der sich ständig wiederholt: Füllen und Entleeren.

Ein etwas grösserer Bruder unseres Wasser Vortex ist der «Rain Oculus» in Singapur, mit etwa 20 Metern Durchmesser. Unsere ersten Skizzen zeigen aber auch schon, dass der Vortex im Technorama-Park ebenfalls einzigartig wird: Er wird in einem Teich stehen und die Schale wird so gefüllt, dass das kreisende Wasser darin auch etwas überschwappen soll – ähnlich wie bei einem Brunnen.

 

Die Physik als Künstler

Wie dieser fast schon hypnotisierend schwankende Vortext entsteht, ist reinste Physik: Dadurch, dass die Düsen, durch die das Wasser in die Schale gepumt werden, schräg stehen, wird das Wasser schon von Anfang an in einen Kreis geleitet. Es bildet sich ein Strudel. Doch ein simpler Strudel würde einfach abfliessen. Dadurch, dass sich der Abfluss jedoch nicht genau in der Mitte der Schale befindet, entsteht ebendiese Kreisbewegung der gesamten Wassermasse.

Das imposante und gleichzeitig fesselnde Exponat wurde von Ned Kahn entworfen. Wer bereits vor dem Technorama stand, hat bereits – bewusst oder unbewusst – eins seiner Exponate bestaunt: Das Wind Veil, das unsere Fassade ziert.

 

Wer mehr über den Technorama-Park erfahren möchte, sollte sich unbedingt auf unserer Webseite umsehen. Dort können Sie uns auch mit einer Spende unterstützen, sodass wir noch weitere spannende Exponate bauen können.

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